Emil war ein abenteuerlustiges und erfindungsreiches Kind, das schon mit drei Jahren mit seinen Eltern lange Reisen über die Kontinente unternahm. Er beschäftigte sich mit dem Bau von Hütten in den Wäldern und erfand eine Pfannkuchen-Kühlmaschine. Und er liebt Fussball und ist ein begeisterter Perkussionist.
Doch eines Tages ärgerte er sich darüber, dass seine Eltern anscheinend mehr auf ihre Telefone starrten, als dass sie sich mit ihm unterhielten. Er fing an, seinen Vater jedes Mal zu ärgern, wenn sein Kopf nach unten fiel und an dem kleinen Bildschirm klebte. „Hey, alle scheinen in ihren Handys eingesperrt zu sein, niemand spricht mehr!“ Er betrachtete die Menschen um sich herum, im Zug, im Restaurant. Alle schienen mindestens genauso viel mit dem Gerät beschäftigt zu sein wie miteinander….. Und es kam ihm in den Sinn, dass er etwas dagegen unternehmen sollte. „Papa, ich möchte eine Demo organisieren, damit die Eltern anstatt ihre Telefone zu benutzen mit ihren Kindern sprechen. Dagegen, dass sie immer dieses Gerät benutzen, anstatt miteinander zu reden.“ Und er ließ nicht locker, bis die Eltern sich bereit erklärten, ihm bei der Organisation einer Demo in ihrem Hamburger Viertel zu helfen, die von ihrem Sohn Emil mit Stolz geleitet wurde.
Die Veranstaltung stieß in der Öffentlichkeit auf ein erstaunliches Echo. Hier ging etwas in die andere Richtung als das, was üblicherweise die Öffentlichkeit in Sorge besetzte: die übermäßige Smartphone-Nutzung durch Kinder. Könnte es sein, dass in erster Linie die Eltern die Verantwortung für einen Handy-Missbrauch trugen?
Das Video der Veranstaltung ging viral und fand seinen Weg rund um den Globus und an die Universität von Michigan. Eine Gruppe von Studenten und Lehrern griff es auf und machte auf der Basis dessen einen kleinen Film über die Gefahren der Smartphone-Sucht bei Müttern und ihren Kleinkindern, sowohl im Familienleben als auch in der allgemeinen Öffentlichkeit.
Als wir Emils Vater kontaktierten und ihn fragten, ob Emil seiner Meinung nach in die Gemeinschaft der Giraffe Heroes passen würde, sahen sie sich zunächst einmal genau an, was diese Gemeinschaft repräsentierte. Emil war enthusiastisch und wollte ein Teil davon sein. Deshalb freuen wir uns, ihn in dieser neuen Art von Familie willkommen zu heissen und wünschen ihm alles Gute auf seinem Weg in die nicht ganz so einfache Zukunft des Planeten.